Eine kraftstoffbeständige Sohle ist nach EN ISO 20345:2022 nur eine optionale Zusatzanforderung – die meisten Strauss-Sicherheitsschuhe erbringen diese Leistung aber dennoch.
Sicherheitsschuhe der Klassen S1P, S3, S5 und S7 sind mit einer durchtrittsicheren Sohle aus Metall oder Textil ausgestattet. Bei Schuhen, die nach EN ISO 20345:2022 zertifiziert sind, wird schon anhand der Bezeichnung deutlich, um welche Art von Durchtrittschutz es sich handelt. Textil-Einlagen werden mit einem zusätzlichen S oder L gekennzeichnet – steht nichts dabei, handelt es sich um eine durchtrittsichere Stahlsohle. Ein Beispiel:
S3: Sicherheitsschuh mit metallischem Durchtrittschutz
S3L: Sicherheitsschuh mit textilem Durchtrittschutz nach Standardanforderung
S3S: Sicherheitsschuh mit textilem Durchtrittschutz nach höherer Anforderung
Der Unterschied beim textilen Durchtrittschutz liegt im Durchmesser des Testnagels, mit dem Druck Sohle aufgebaut wird. Durch einen kleineren Nageldurchmesser (3,5 mm) wird ein größerer Druck erzeugt, weshalb der Durchtrittschutz höher anzusiedeln ist (höhere Anforderung), als bei einem größeren Nageldurchmesser (Grundanforderung).
- FO – Widerstandsfähigkeit der Schuhsohle gegen Kohlenwasserstoffe (Öl, Benzin usw.)
- HI – Wärmeisolierung, Schutz vor Verbrennungen der Fußsohle bis zu 150 °C (auf heißen Untergründen bei einer Kontaktzeit bis zu 30 Minuten)
- CI – Kälteisolierung, Schutz der Füße bei niedrigen Temperaturen und vor kalten Untergründen
- HRO – Widerstandsfähigkeit gegen Kontaktwärme kurzzeitig bis 300 °C
- ESD – Ableitwiderstand zwischen > 0,1 Megaohm (1,0 x 105 Ohm) bis < 100 Megaohm (1,0 x 108 Ohm)
Eine Vielzahl der Strauss S3-Sicherheitsschuhe sind über die Normanforderungen hinaus zusätzlich mit einer dryplexx®-Funktionsmembran ausgestattet. Durch den dauerhaften und zuverlässigen Schutz vor Wasserdurchtritt sind diese S3-Schuhe in den Eigenschaften vergleichbar mit Sicherheitsschuhen der Klasse S7.